Die U-Kurve des Glücks – und was achtsame Fotografie damit zu tun hat
Wenn das Leben in die Tiefe geht
Irgendwann zwischen Mitte dreißig und Ende vierzig spüren viele Menschen – besonders Frauen – ein leises Unbehagen.
Das, was früher erfüllend war, scheint seinen Glanz zu verlieren. Ziele, die man erreicht hat, fühlen sich plötzlich flach an.
Man fragt sich: War das schon alles?
Die Wissenschaft nennt dieses Phänomen die „U-Kurve des Glücks“.
Und sie zeigt: Es ist kein persönliches Versagen, sondern ein natürlicher Teil des Lebens.
Die U-Kurve des Glücks – was steckt dahinter?
Studien aus der Glücksforschung (u. a. von David Blanchflower und Andrew Oswald) zeigen,
dass das Lebensglück im Durchschnitt einem U-förmigen Verlauf folgt:
In jungen Jahren sind wir optimistisch und neugierig.
In der Mitte des Lebens sinkt die Zufriedenheit deutlich – unabhängig von Kultur oder Einkommen.
Ab etwa 50 Jahren steigt sie wieder an, oft sogar stärker als zuvor.
Das klingt paradox – aber es spiegelt eine tiefe innere Bewegung wider:
In der Mitte des Lebens lösen sich alte Vorstellungen davon, wer wir sind, und Platz entsteht für etwas Neues, Echteres.
Von der Lebensmitte zur Bewusstheit
In dieser Phase entsteht oft der Wunsch nach Stille, nach Rückzug und nach einem anderen Blick auf die Welt.
Wir beginnen, die Fragen zu stellen, die im Alltag keinen Raum hatten:
Was bedeutet Glück wirklich?
Was möchte durch mich zum Ausdruck kommen?
Was sehe ich – und was übersehe ich?
Hier beginnt der Raum der achtsamen Fotografie.
Achtsame Fotografie als Weg aus der Mitte des U
Bei THE QUIET EYE geht es nicht um Technik oder perfekte Bilder.
Es geht darum, sehen zu lernen, wie das Leben sich im Moment zeigt – ohne Urteil, ohne Ziel.
Diese Form der Fotografie ist ein Gegenmittel zur inneren Erschöpfung:
Sie bringt dich in Kontakt mit der Welt, wie sie ist, und mit dir selbst, wie du gerade bist.
Beim achtsamen Fotografieren wird die Kamera zu einem stillen Begleiter:
Sie lädt dich ein, langsamer zu werden.
Sie schärft den Blick für das Schöne im Gewöhnlichen.
Sie öffnet dein Herz für das, was jetzt da ist.
So verwandelt sich die Talsohle der U-Kurve in einen Ort der Erkenntnis –
eine Phase, in der das Glück nicht mehr in äußeren Erfolgen,
sondern im bewussten Erleben des Augenblicks liegt.
Fotografie als Spiegel innerer Wandlung
Wenn du mit der Kamera durch die Landschaft gehst, beginnst du, Muster zu erkennen:
Wie das Licht fällt, wie Schatten sich verändern, wie alles miteinander verbunden ist.
Dieser Blick nach außen führt zu einem Blick nach innen.
Vielleicht spürst du, dass die Linien deines Lebens nicht gerade verlaufen,
sondern sich – wie in der U-Kurve – sanft nach unten und dann wieder nach oben bewegen.
Die achtsame Fotografie macht diese Bewegung sichtbar:
Sie erinnert dich daran, dass jede Tiefe auch eine Wendung in sich trägt.
Dass in der Stille neue Perspektiven geboren werden.
Die U-Kurve als Einladung
Statt die „Midlife-Delle“ zu fürchten, können wir sie als Einladung verstehen:
eine Phase, in der wir altes Gepäck ablegen und neue Sinnquellen entdecken.
So wie das Auge lernt, Licht und Schatten zu sehen,
lernen wir, die Gegensätze in uns zu integrieren: Fülle und Leere, Freude und Unsicherheit, Werden und Loslassen.
Das ist die Essenz von The Quiet Eye:
Mit der Kamera in der Hand und offenem Herzen im Jetzt zu sein.
Nicht um festzuhalten, sondern um zu entdecken.
Retreats als Raum für innere und äußere Bilder
In den Mindful Photography Retreats in Italien schaffen wir diesen Raum:
um zu entschleunigen, die Sinne zu öffnen und wieder Verbindung zu spüren.
Zwischen sanften Hügeln, Licht, Stille und mediterranem Rhythmus wird das Fotografieren zu einer Form der Meditation.
Hier darf die U-Kurve des Glücks ihren natürlichen Verlauf nehmen –
vom Suchen zum Finden, vom Tun zum Sein.
Fazit: Glück ist kein Ziel – es ist eine Bewegung
Die U-Kurve erinnert uns daran:
Das Leben verläuft nicht linear, sondern rhythmisch.
Manchmal müssen wir durch die Tiefe gehen, um die Klarheit wiederzufinden.
Achtsame Fotografie hilft uns, diesen Prozess bewusst zu erleben –
mit offenen Augen, ruhigem Atem und einem stillen, freundlichen Blick auf das, was ist.
Inspiration entdecken:
Erfahre mehr über die Mindful Photography Retreats in Italien mit Mareen Malessa –
Räume für Achtsamkeit, Kreativität und die Kunst des bewussten Sehens.
www.thequieteye.euImpulse und Übungen findest du auch auf Instagram:
https://www.instagram.com/mareen_malessa_photography/

